Vor knapp einem Jahr wurde der erste Familientreff Inklusion für Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen durch eine Idee der Schwarzenbrucker Behindertenbeauftragten Petra Hopf angeregt. Eva Theinert und Bettina Fuchs organisieren seitdem zusammen mit weiteren MitstreiterInnen die regelmäßig stattfindenden Treffen. Betroffene Familien aus der Region haben die Möglichkeit sich auszutauschen, zu informieren und gemeinsam den Wunsch nach mehr Inklusion vor Ort deutlich zu machen. Immer wieder schließen sich weitere Personen an, bereichern die Initiative und steigern deren Kompetenz. So ist mit viel Engagement ein breites und unabhängiges Netzwerk aus Eltern, Therapeuten, Pädagogen, Sympathisanten und Beratungsstellen entstanden.
Von Säugling bis Senior – die Altersspanne ist groß und die Perspektiven unterschiedlich, doch genau das ist notwendig und gewollt, um das komplexe Thema von Behinderung und Inklusion möglichst umfassend abzubilden: Fähigkeiten, Einschränkungen, Erfahrungen und Professionen sind vielfältig, was die große Kompetenz des Familientreffs ausmacht.
Durch viel Öffentlichkeitsarbeit und Gespräche ist es dem Netzwerk gelungen die Aufmerksamkeit immer wieder auf das Thema Inklusion und die Herausforderungen von Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen zu lenken. Mit Freude wurde daher der Antrag zur Analyse und Ausgestaltung der Inklusion vor Ort aufgenommen, den die Fraktionen der CSU, der Grünen und der SPD im Schwarzenbrucker Gemeinderat eingebracht haben. Dieser wurde am 14.05.24 ohne Gegenstimmen angenommen.
Dem Netzwerk um den Familientreff geht es um Chancengerechtigkeit. Sie wünschen sich, dass man bei allen Herausforderungen, die mit gelebter Inklusion einhergehen, die damit verbundenen potentiale und Möglichkeiten in den Fokus rückt. Mit der Annahme des Antrags wurde ein Grundstein gelegt, um Veränderungen in der Gemeinde und darüber hinaus einzuleiten.