Am vergangenen Freitag fand erneut der Familientreff Inklusion im evangelischen Gemeindehaus in Schwarzenbruck statt. Zahlreiche Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen kamen zusammen, um sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen. Wie notwendig dieses Angebot ist, zeigt auch, dass Familien inzwischen auch aus weiter entfernten Gemeinden anreisen.
Besonderer Gast des Treffs war Janine Wallasch, die Inklusionsbeauftragte von Postbauer-Heng, die den Austausch mit den Familien bereicherte. Eva Theinert, die den Familientreff ins Leben gerufen hat und seit Beginn organisiert, hat ihre Bewerbung bei der Gemeinde eingereicht, mit dem Wunsch ab Januar 2025 das Ehrenamt der Inklusionsbeauftragten in Schwarzenbruck zu übernehmen. Beide Frauen planen eine enge Zusammenarbeit, um Inklusion in der Region weiter voranzubringen, sowie die Herausforderungen von Familien mit Kindern, die eine Behinderung haben, zu thematisieren und Veränderungen zu erwirken.
Die Kinder genossen ein buntes Programm und hatten sichtlich Freude daran, miteinander zu spielen. Ein weiteres Highlight des Nachmittags war die Lesung aus dem Kinderbuch „Meine besonderen Freunde und das Sommerfest“ der Schwarzenbrucker Autorin Claudia Weber. Mit viel Herzblut und lebendigem Vorlesen zog sie die kleinen Zuhörer in den Bann ihrer Geschichte.
Der Familientreff ist ein wichtiger Treffpunkt für Familien, die sich gegenseitig stärken und unterstützen möchten. Solche Angebote tragen wesentlich dazu bei, Inklusion nicht nur als Begriff, sondern als gelebte Realität in der Gesellschaft zu verankern.
Am 19.07.2024 fand der Familientreff Inklusion im evangelischen Gemeindehaus in Schwarzenbruck statt. Seit einem Jahr treffen sich dort regelmäßig Familien mit Kindern mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen.
Inklusion bedeutet die gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen von allen Personen – ganz egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. „Wir brauchen veränderte Rahmenbedingungen, damit Inklusion Alltag wird.“, sagt Patrick Theinert. „Doch dann werden alle Kinder profitieren, auch oder vor allem, die die gar keine Behinderung haben, denn sie bilden immer die Mehrheit“. Unter manchen Menschen halte sich die Sorge, dass Kinder ohne Behinderung durch Inklusion in Kindergarten oder Schule Nachteile erleiden könnten. Studien widerlegen dies zwar eindeutig und trotzdem setzt sich das Netzwerk Familientreff Inklusion für Veränderungen in Kindergarten und Schule ein, damit die Bedingungen für alle besser werden. „In diesem Jahr gibt es beinahe 100% mehr 60. Geburtstage als 6. Geburtstage. Es ist daher sehr wichtig uns im Sinne all unserer Kinder und Eltern einzusetzen, wo immer sie zu wenig gehört werden.“
„Unseren Fokus legen wir daher auf Netzwerkarbeit“, sagt Eva Theinert. Familien bilden in Deutschland keine Mehrheit, Familien mit Kindern mit Behinderungen sind in dieser Gruppe die Minderheit. „Gemeinsam haben wir allerdings die Chance die Veränderungen, die wir dringend brauchen, anzustoßen“.
Die Mitglieder des Familientreff Inklusion freuten sich sehr beim letzten Treffen vier neue Familien begrüßen zu dürfen. Das nächste Treffen findet am 27.09.2024 von 15-17 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Schwarzenbruck statt.
Vor knapp einem Jahr wurde der erste Familientreff Inklusion für Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen durch eine Idee der Schwarzenbrucker Behindertenbeauftragten Petra Hopf angeregt. Eva Theinert und Bettina Fuchs organisieren seitdem zusammen mit weiteren MitstreiterInnen die regelmäßig stattfindenden Treffen. Betroffene Familien aus der Region haben die Möglichkeit sich auszutauschen, zu informieren und gemeinsam den Wunsch nach mehr Inklusion vor Ort deutlich zu machen. Immer wieder schließen sich weitere Personen an, bereichern die Initiative und steigern deren Kompetenz. So ist mit viel Engagement ein breites und unabhängiges Netzwerk aus Eltern, Therapeuten, Pädagogen, Sympathisanten und Beratungsstellen entstanden.
Von Säugling bis Senior – die Altersspanne ist groß und die Perspektiven unterschiedlich, doch genau das ist notwendig und gewollt, um das komplexe Thema von Behinderung und Inklusion möglichst umfassend abzubilden: Fähigkeiten, Einschränkungen, Erfahrungen und Professionen sind vielfältig, was die große Kompetenz des Familientreffs ausmacht.
Durch viel Öffentlichkeitsarbeit und Gespräche ist es dem Netzwerk gelungen die Aufmerksamkeit immer wieder auf das Thema Inklusion und die Herausforderungen von Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen zu lenken. Mit Freude wurde daher der Antrag zur Analyse und Ausgestaltung der Inklusion vor Ort aufgenommen, den die Fraktionen der CSU, der Grünen und der SPD im Schwarzenbrucker Gemeinderat eingebracht haben. Dieser wurde am 14.05.24 ohne Gegenstimmen angenommen.
Dem Netzwerk um den Familientreff geht es um Chancengerechtigkeit. Sie wünschen sich, dass man bei allen Herausforderungen, die mit gelebter Inklusion einhergehen, die damit verbundenen potentiale und Möglichkeiten in den Fokus rückt. Mit der Annahme des Antrags wurde ein Grundstein gelegt, um Veränderungen in der Gemeinde und darüber hinaus einzuleiten.
Von der Idee alle Familien aus der Region anzusprechen bis zur ersten Einladung zu einem Treffen von Familien mit Kindern mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen verging wenig Zeit. Doch das Angebot war von Anfang an ein großer Erfolg. Inzwischen hat sich ein breites und unabhängiges Netzwerk von Eltern, Therapeuten, Sympathisanten und Beratungsstellen etabliert.
Die Altersspanne der Kinder beginnt im Säuglingsalter und endet im frühen Erwachsenenalter. Alle haben unterschiedliche Fähigkeiten und Einschränkungen, was einerseits die große Kompetenz des Familientreffs begründet und andererseits echte Hilfe und den Anstoß zu Veränderungen in der Region bedeutet.
„Familien sollen wissen, dass sie sich jederzeit bei uns melden können, wenn im Zusammenhang mit ihrem Kind in Kindergarten oder Schule von Förderbedarf die Rede ist, wenn die Einschulung in eine Förderschule oder der Wechsel in eine SVE im Raum steht“, sagt Organisatorin Eva Theinert. „Wir wollen gerne mit unseren Erfahrungen zur Seite stehen, wenn Familien mit diesen Fragen konfrontiert sind“, ergänzt Heilpädagogin Bettina Fuchs.
Die Treffen im evangelischen Gemeindehaus, die etwa alle zwei Monate stattfinden, dienen momentan vor allem der Vernetzung und dem Austausch der Eltern. Für ein zusätzliches Informationsangebot werden regelmäßig Gäste eingeladen. Aber auch die Kinder, unter denen bereits erste Freundschaften entstanden sind, sollen nicht zu kurz kommen. Es sind mehrere inklusive Veranstaltungen und Ausflüge in Planung zu denen in kürze weitere Details folgen.
Am 15.03.2024 fand der Familientreff Inklusion zum 5. Mal in den Räumen des evangelischen Gemeindehauses in Schwarzenbruck statt. Behindertenbeauftragte Petra Hopf eröffnete das Treffen mit einem herzlichen Grußwort. Zahlreiche Personen nahmen teil, darunter auch immer mehr, die selbst keine Kinder mit Behinderung haben, sondern sich aus verschiedenen Gründen für Inklusion einsetzen oder sich darüber informieren möchten.
„Wir freuen uns sehr, dass Pädagogen, Hebammen und Therapeuten den Familientreff mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und ihrer Perspektive bereichern.“, sagt Eva Theinert, die den Familientreff Inklusion von Beginn an organisiert und selbst Mutter eines kleinen Sohnes mit einer Behinderung ist.
„Neben der Selbsthilfegruppe für Familien, arbeiten wir gerade an inklusiven Veranstaltungen und wollen ein Netzwerk für alle Personen etablieren, die sich für Inklusion einbringen wollen.“, sagt Bettina Fuchs, die als Heilpädagogin arbeitet und sich von Beginn an im Familientreff engagiert.
Inklusion meint Gleichberechtigung. Es geht um die Lebensbereiche Kindergarten, Schule, Freizeit und Beruf. Doch das Thema Behinderung und Inklusion ist komplex, Bedürfnisse können sich unterscheiden und deswegen kommt es auf die Sichtweisen von allen daran beteiligten Personen an, um das Thema und die Situation möglichst vollständig abzubilden. Fr. Gerstacker und Fr. Tauber waren beim letzten Treffen als Verfahrenslotsinnen des Nürnberger Landes zu Gast. Mit pädagogischer und rechtlicher Kompetenz unterstützen sie unabhängig die Ansprüche junger Menschen zu verwirklichen. Ihrem engagierten Vortrag über das breite Spektrum ihrer Arbeit schloss sich ein angeregtes Gespräch mit den TeilnehmerInnen an.
Am 26.01.2024 fand der Familientreff Inklusion für Familien mit Kindern mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen zum 4. Mal in den Räumen des evangelischen Gemeindehauses statt. Knapp 20 Personen haben daran teilgenommen.
Inklusion bedeutet, dass niemand ausgeschlossen wird – behindert wie nicht behindert – und alle gleichberechtigt dazugehören. Das ist das erklärte Ziel der jungen Familieninitiative: Alle Kinder sollen in dem Ort, in dem sie aufwachsen gemeinsam in den Kindergarten und in die Schule gehen können, vor Ort Freunde und Freizeitangebote finden. Dafür tauscht sich der Familienkreis mit konstruktiven Gesprächen und Diskussionen mit allen Beteiligten aus.
Der Familientreff Inklusion, der momentan noch ein reines Selbsthilfeformat hat, soll zukünftig erweitert werden. Es ist geplant verschiedene inklusive Veranstaltungen für alle Familien anzubieten. Gleichzeitig wird es weiterhin Treffen nur für betroffene Familien geben, da es Fragen und Themen gibt, die nur Familien mit Kindern mit Behinderungen beschäftigen: Welche Rechte habe ich für mein Kind? Was und wer hilft in bestimmten Situationen weiter? Der Familientreff Inklusion freute sich daher sehr über den Vortrag und das sich anschließende ausführliche Gespräch mit der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), vertreten durch Fr. Linnert und Fr. Rützel. Die EUTB ist ein umfangreiches Beratungsangebot von Menschen mit Behinderungen für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige, dass neben allen Sachinformationen auch persönliche Erfahrungen einschließt.
Einige Familien des neu gegründeten Familientreffs Inklusion kamen am Freitag den 17.11.2023 zum 3. Mal im evangelischen Gemeindehaus zusammen, um gemeinsam für mehr Inklusion in Schwarzenbruck und allen umliegenden Gemeinden aktiv zu werden. Inklusion bedeutet, dass niemand ausgeschlossen wird, behindert, wie nicht behindert und alle gleichberechtigt dazu gehören. Leider ist das noch nicht die Realität der knapp 30 Familien mit Kindern mit ganz unterschiedlichen Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen, die sich seit dem ersten Treffen im Juli bei Organisatorin Eva Theinert gemeldet haben. „Wir sind eine Gruppe von Menschen, die einerseits zu Hause mehr gefordert ist, aber gleichzeitig auch aktiver nach außen sein muss ihre Interessen zu vertreten. Das ist ein Dilemma. Aber wenn wir unser Wissen, unsere Erfahrungen und Erkenntnisse bündeln und gemeinsam nutzen, können wir mit einer geeinten Stimme lauter sprechen als jeder von uns allein.“
Die Mitglieder des Familientreff Inklusion beteiligen sich an einer konstruktiven Diskussion, um Inklusion in allen Bereichen unter Berücksichtigung aller vorhandenen und verfügbaren Ressourcen umzusetzen. „Unsere Kinder gehören genauso dazu“, darin sind sich alle einig und blicken mit Tatendrang und Vorfreude auf die nächsten Treffen.
Am 22.9.2023 fand der „Familientreff Inklusion“ zum zweiten Mal in den Räumen des evangelischen Gemeindehauses in Schwarzenbruck statt. Er hat sich zum Ziel gesetzt zu vernetzen, einen Raum zum Erfahrungsaustausch zu bieten und für die Familien vor Ort wirklich etwas hin zu mehr gelebter Inklusion zu bewegen. Inklusion bedeutet, dass niemand ausgeschlossen wird – behindert wie nicht behindert – und jeder gleichberechtigt dazugehört.
Ein Angebot wie dieses scheint gefehlt zu haben, denn inzwischen haben sich 25 Familien aus der Region mit Kindern mit unterschiedlichen Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen bei Organisatorin Eva Theinert, die selbst Mutter eines Kindes mit Behinderung ist, gemeldet.
Eva Theinert eröffnete die Veranstaltung und informierte die Familien über Neuigkeiten, die sich seit dem ersten Treffen ergeben haben. Frau Wendler vom neu eingerichteten Familienstützpunkt der Rummelsberger Diakonie, die beim ersten Treffen zu Gast war, konnte durch den Input verschiedene Veranstaltungen und Angebote entwickeln.
Sarah Lindacher und Luisa Baasch von der jungen Logopädie- und Ergotherapiepraxis „Das Baumhaus“ aus Pyrbaum, die zu Gast beim zweiten Familientreff waren, stellten sich und ihr umfangreiches therapeutisches Angebot vor. „Während unserer Behandlung wird die gesamte Familie gesehen und steht im Zentrum der Behandlung.“, so die Therapeutinnen. Sie wünschen sich als Anlaufstelle für erkrankte und behinderte Kinder und deren Bezugspersonen bekannt und gesehen zu werden.
Nicht nur mit den jeweiligen Gästen, sondern auch unter den Teilnehmern des Familientreffs hat sich inzwischen ein reger Austausch ergeben. Wünsche, Ziele und Themen, die die Familien beschäftigen, wurden auf einem Plakat zusammengetragen. Tipps und Erfahrungen wurden weitergegeben und einige interessante Ideen entwickelt, die in kommenden Veranstaltungen umgesetzt werden sollen.
Am 24.07.2023 fand der erste Familientreff Inklusion für Familien mit Kindern mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen in den Räumen des evangelischen Gemeindehauses statt. 17 Familien haben sich aus Schwarzenbruck und den angrenzenden Orten gemeldet.
Behindertenbeauftragte Petra Hopf begrüßte alle Eltern und Kinder sehr herzlich und Pfarrerin Alexandra Dreher fügte ihrem Grußwort hinzu, dass das Gemeindehaus auch für zukünftige Treffen zur Verfügung steht. Initiiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Eva Theinert, die selbst Mutter eines Sohnes mit einer Behinderung ist.
Inklusion bedeutet, dass niemand ausgeschlossen wird – behindert wie nicht behindert – und jeder gleichberechtigt dazugehört.
Der Familientreff hat sich daher zum Ziel gesetzt, zu vernetzen, einen Ort zum Erfahrungsaustausch zu bieten und für die Familien vor Ort wirklich etwas zu bewegen. Schnell war klar, dass ein Angebot wie dieses in der Region gefehlt hat. „Zu erkennen, dass es ganz in der Nähe einige gibt denen es genauso geht, die zuhören und wirklich verstehen, dieses ‚Dir geht’s wie mir‘, das hat mir viel bedeutet“ sagte eine Familie bei der Verabschiedung. „Es gibt viele Beratungsangebote, aber häufig sind es auch der Erfahrungsaustausch und Tipps untereinander, die einen in der Sache wesentlich voranbringen.“